Brand im Heizraum der Seemeisterstelle auf der Mandlesmühle! Keine Personen in Gefahr.

Mit diesen Schlagworten wurde eine unserer Übungsgruppen mit dem LF 20 an den See alarmiert. Dort angekommen machte sich bereits der Hausmeister bemerkbar. Laut seinen Aussagen sei er der einzige noch anwesende Angestellte auf dem Areal des Wasserwirtschaftsamtes. Er schilderte dem Gruppenführer, dass er in seinem Büro oberhalb des Heizraumes einen dumpfen Knall gehört hat. Als er sich in das Erdgeschoss begab um nachzusehen, waren bereits große Teile verraucht und er konnte Feuerschein im Bereich der Heizungsanlage wahrnehmen.

Zum Glück alles nur eine Übung.

Der Einheitsführer des LF 20 schickte umgehend, seinen bereits auf der Anfahrt mit Atemschutz ausgerüsteten Angriffstrupp, über den Hauteingang mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung ins Erdgeschoss vor. Der Angriffstrupp setzte im Treppenhaus, wie in den regelmäßigen Atemschutzübungen erlernt, einen Rauchschutzvorhang ein. Dieser verhindert, dass der Brandrauch aus dem verrauchten Gebäudeteil sich im Treppenhaus weiter ausbreitet. Dadurch bleibt der Treppenraum als möglicher Fluchtweg rauchfrei.

Während ein Teil der Mannschaft eine Verkehrssicherung aufbaute, stellte ein weiterer Trupp einen Überdrucklüfter vor der Eingangstüre bereit. Als der Angriffstrupp nach kurzer Zeit durch das Öffnen eines Fensters eine Abluftöffnung geschaffen hatte, wurde dieser genutzt um den Brandrauch aus dem Gebäude zu drücken.

Nach wenigen Minuten konnte der vorgehende Trupp im Gebäude das Feuer lokalisieren, mit den Löschmaßnahmen beginnen und dem Gruppenführer über Funk "Feuer unter Kontrolle" melden.

Durch einen zweiten Atemschutztrupp wurde anschließend noch das Obergeschoss abgesucht, um ausschließen zu können dass sich auch hier Brandrauch und Feuer ausgebreitet hat.

Das Feuer wurde gelöscht und das Gebäude rauchfrei gemacht. Nach einer kurzen Übungsbesprechung konnten alle Gerätschaften wieder zusammengepackt werden und die Mannschaft machte sich auf den Weg zurück zum Gerätehaus. 

Wir möchten uns beim Wasserwirtschaftsamt für die Bereitstellung des Übungsobjektes bedanken, und hoffen auch in Zukunft wieder einmal eine Übung auf der Mandlesmühle abhalten zu dürfen.