Eigentlich hatten wir ja gehofft, dass sich das Wetter Anfang April bei den ersten praktischen Gruppenausbildungen im Jahr ein wenig mehr wie Frühling anfühlt. Macht nichts, für eiskaltes Winterwetter haben wir ja eine adäquate Schutzkleidung. Nachdem seit letztem Oktober der Umgang mit unseren Fahrzeugen und Geräten nur in Einsätzen stattfand, ist es wichtig, einen regelmäßigen Ausbildungsbetrieb auch während einer hohen 7-Tage-Inzidenz der Covid-19-Fälle durchzuführen. Deswegen teilten wir die Mannschaft in insgesamt vier Gruppen mit jeweils zwei festen Führungskräften auf und setzten mehrere Termine an. Jede Gruppe trainierte an jeweils einem Abend einen Aufbau für einen Löschangriff und die Befreiung einer eingeklemmten Person unter einem LKW.

Die THL-Ausbildung (THL steht übrigens für Technische Hilfeleistung) erfolgte auf der Parkharfe an der Mittelschule. Wir simulierten einen Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrradfahrer von einem Lastwagen erfasst wurde. Dazu keilte die Ausbildungsleitung eine passende Übungspuppe und ein altes Fahrrad unter einen Zwillingsreifen der Drehleiter. Für die Rettung legte der Gruppenführer einen geeigneten Hebepunkt fest und gab die Lage der Sicherungsunterbauten an. Neben dem Hebekissen- und dem Rüstholzsatz kam auch der Mehrzweckzug für die Sicherung und die Schaufeltrage für die Aufnahme der Person nach der Befreiung zum Einsatz. Zudem wurde eine Beleuchtung aufgebaut und die Unfallstelle abgesichert.