Ende September trainierten wir in der Sonderausbildung das Retten aus Tiefen bei uns am Feuerwehrhaus. Vor dem Schlauchturm befindet sich ein knapp vier Meter tiefer Lichtschacht. Dort wurde eine Übungspuppe platziert, die möglichst schonend gerettet werden sollte. Die erste Maßnahme war die Kontaktaufnahme zum Verletzten. Dazu wurde die Steckleiter im Schacht eingebracht und der Angriffstrupp stieg vorsichtig hinab. Nach kurzer Beratung legte der Gruppenführer fest, dass die Person zunächst mit einem Rettungsbrett aufgenommen und anschließend für die Rettung in eine Schleifkorbtrage gehoben und mit Gurten gesichert wird. Nebenbei baute ein weiterer Trupp die Einsatzstellenbeleuchtung mit einem Beleuchtungsballon auf.

Ein großes Problem bei der Einsatzübung stellte die Überdachung im Eingangsbereich des Feuerwehrhauses dar. Sie liegt genau über dem Schacht und macht den Einsatz des Rettungs- und Abseilgerätes nicht einfacher. Eine Bockleiter schied aus höhentechnischen Gründen aus und so wurde beschlossen, den Rettungskorb der Drehleiter zu demontieren und das Rollgliss direkt am Leiterpark zu befestigen. Die Drehleiter musst für die Rettung so positioniert werden, damit das Ende des Leiterparks genau über dem Schacht lag. Millimeterarbeit für das Drehleiterteam.

Nachdem der Verletzte in die Schleifkorbtrage eingebunden wurde, konnte er langsam nach oben gezogen werden. Gerade die sichere und straffe Befestigung ist sehr wichtig, da die Trage während des Aufzugs senkrecht steht und die Gefahr des Herausrutschens besteht. Bei uns lief alles wie es sollte. Good work, folks!