Einsatzberichte

Alle Einsätze im Überblick

46 Einsatzstellen durch ein "Heftiges Unwetter"

Heftigen Sturm, abgeknickte Bäume, defekte Fahrzeuge, Kellerbrand, Keller unter Wasser etc.

Datum/Zeit

17.08.2023 | 17:49 Uhr

Einsatzart

Technische Hilfeleistung

Einsatzort

Ortsgebiet Pleinfeld

Weitere Kräfte

Kreisbrandrat (KBR) Kreisbrandinspektor (KBI) Kreisbrandmeister (KBM) Polizei Rettungsdienst PSNV Lkr. WUG Bürgermeister Energieversorger FF Ellingen FF Langlau-Rehenbühl FF Mischelbach FF Ramsberg am Brombachsee FF St. Veit / Gündersbach / Walkerszell FF Stirn FF Thannhausen FF Theilenhofen FF Veitserlbach FF Weißenburg IuK-Einheit Lkr. WUG Straßenmeisterei Technisches Hilfswerk

Einsatzbericht

Ein heftiges Unwetter zog am Donnerstagabend über einen Teil des Gemeindegebiets und richtete teilweise enorme Schäden an.

 

Auf der ST 2222, auf Höhe des Parkplatzes an den "Veiter Weihern", zog eine Windhose durch. Es waren auf ca. 200 m Länge zahlreiche Bäume umgestürzt. Mehrere Fahrzeug konnten nicht mehr ausweichen und wurden unter den Bäumen teilweise begraben. Mit mehreren Motorsägen wurde sich zu den betroffenen Fahrzeugen vorgearbeitet, um abzuklären, ob und wie schwer die Insassen verletzt wurden. Mehrere Leichtverletzte wurden vom Rettungsdienst versorgt. Die Personen, die nicht verletzt waren, wurden in das Feuerwehrhaus Ramsberg verbracht, und dort versorgt. Um das Chaos abarbeiten zu können, wurden vom zuständigen Einsatzleiter die Feuerwehren aus St. Veit, Veitserlbach, Thannhausen, Langlau, Theilenhofen und das THW nachalarmiert. Ein Gefahrguttransporter, der auf dem Parkplatz stand, wurde von einem Baum getroffen, jedoch nicht wesentlich beschädigt. Auch das Straßenbauamt wurde an die Einsatzstelle gerufen.

 

Zirka eine Stunde nach der ersten Alarmierung wurde der Leitstelle ein Kellerbrand in Pleinfeld am Schneckenweiher gemeldet. Da alle Einsatzkräfte bereits an zahlreichen Einsatzstellen gebunden waren, wurde die Feuerwehr Ellingen  alarmiert. Dort war im Heizungsraum ein Brand ausgebrochen, der jedoch schnell gelöscht werden konnte. Anschließend wurde das Wohnhaus mit einem Hochdrucklüfter entraucht. Zusätzlich wurden wir nach dem Brand von der Feuerwehr Ellingen beim Auspumpen mehrerer Keller unterstützt.

 

Zeitgleich wurde im Feuerwehrhaus Pleinfeld mit dem Kreisbrandmeister Erich Herzner und dem 1. Kommandant Christian Arnold eine Einsatzzentrale eingerichtet, um die Einsätze besser koordinieren zu können. Diese wurden von der IUK des Landkreises unterstützt. Auch Kreisbrandrat Volker Satzinger sowie die beiden Kreisbrandinspektoren Eduard Ott und Sebastian Schröder waren vor Ort. Ebenfalls machte sich der 1. Bürgermeister Stefan Frühwald ein Bild von der Lage und bedankte sich bei allen Einsatzkräften.

 

Zu den zahlreichen gefluteten Kellern wurde der "Gerätewagen Logistik" der Feuerwehr Weißenburg alarmiert. Diese Fahrzeug ist speziell für Hochwasser mit mehreren Tauchpumpen und Wassersaugern ausgerüstet. Ein Wohnhaus war vom Wasser so stark betroffen, dass im Tankraum ca. 80 cm Wasser standen, zum Glück ist kein Heizöl ausgelaufen. Eine weitere größere Einsatzstelle war die Grundschule Pleinfeld. Hier waren in allen im Keller liegenden Unterrichts- und Technikräumen teilweise bis zu 15 cm Wasser. Auch an der Mittelschule wurde eine Baugrube ausgepumpt, da das Wasser in die Mehrzweckhalle zu laufen drohte.

 

Am Campingplatz waren mehrere Bäume umgeknickt und lagen teilweise auf Wohnwagen oder Wohnmobilen.

 

Zusätzlich mussten mehrere Straßenzüge gesperrt werden, dort sprudelte das Wasser aus den Kanaldeckeln, und die Straßen standen teilweise bis zu einem halben Meter unter Wasser. Einige Fahrzeuge, die darin feststeckten, wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht. Es wurden zahlreich Kanaldeckel wieder eingesetzt, Straßen vom Schotter befreit und Fahrbahnen gereinigt.

 

Auch die Feuerwehren von Stirn und Mischelbach wurden nachalarmiert, um umgefallene Bäume zum Teil auch auf den Bahnstrecken, zu beseitigen.

 

Die zahlreichen Einsatzkräfte wurden im Feuerwehrhaus Pleinfeld mit Essen und Getränken versorgt. 

 

Selbst erfahrene Feuerwehrkameraden berichteten, dass es einen solchen Unwettereinsatz mit diesem Ausmaß noch nicht gegeben hat.

 

Um 01.25 Uhr wurde der Einsatzzentrale der letzte abgearbeitete Einsatz gemeldet, und so konnte der nicht "alltägliche Unwettereinsatz" beendet werden. 

 

 

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atemschutz@feuerwehr-pleinfeld.de
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